Erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1810. Vermutlich gab es hier aber bereits schon lange vor 1800 diesen Bauernhof. Erst um 1810 erfasste man jedoch die Bauernhöfe zur Festsetzung der Steuern.
Im Katasterauszug von 1860 ist folgendes "Besitzgut" aufgezählt:
"Gras- und Baumgarten, Hausanger, Angerlandl, Thalweg, Schneereitherfeld, Platzl und Triebwiese mit Zieglstadl, das Hinterfeld, Thalweghölzl, Stadlerholzwiese, Mittelmoosholz gehört zur Einöde Fernbichl"
Die Besitzer
1810 Joseph Prechler
1820 Kauf: Joseph Bruckeder (Fernbichler)
1853 Übernahme Sohn: Joseph Bruckeder und Anna, geb. Kaiser
1854 Joseph Angerer (Vorderhüttersohn) und Mario, geb. Greimel (Bauerstochter von Stadeln), Sebastian Bauer und Anna, geb. Bachhuber
1871 Franz Vachenauer und Helena, geb. Dufter
1872 Witwe Helena Vachenauer alleine
1875 Übernahme Tochter: Maria Dufter
1884 Eheschließung mit Georg Schuster
1918 Witwe Maria Schuster alleine
1923 Übernahme Sohn: Mathias Schuster und Maria, geb. Meisiger
1933 2. Ehe mit Katharina, geb. Utz
1958 Übernahme Sohn: Georg Schuster und Cäcilia, geb. Reiter
2004 Übernahme Sohn: Gerhard Schuster
2010 Eheschließung Gerhard und Bärbel Schuster, geb. Knaul
Die Geschichte
Seit 1871 ist Fernbichl im Familienbesitz. Der Hof ernährte lange Zeit die Großfamilie. In der Kriegs- und Nachkriegszeit fanden Flüchtlinge auf dem Hof eine Bleibe. Bis Mitte der 60er Jahre war dies ein "Vollerwerbshof" mit 12 Kühen und 5 Kälbern. 1996 wurde die Milchwirtschaft eingestellt. Heute sind die Wiesen verpachtet und der Kuhstall ist zu einer großzügigen Ferienwohnung umgebaut worden. Aus unserem eigenen Wald bestücken wir unsere Holzheizung. Gerhards Großvater hatte noch zwei Bienenhäuser mit rund 60 Völkern. Georg Schuster hat die Imkerei mit dann 30 Völkern fortgesetzt. Die Verroa-Milbe hat dann die Völker eingehen lassen. Seit 2012 betreibt Gerhard nun wieder die Imkerei und führt Sie gerne durch das Bienenhaus.
1971 begann Cacilie Schuster mit einem Pensionsbetrieb. Die Zimmer der Familie wurden im Sommer den Gästen zur Verfügung gestellt. 1974 wurde der Dachstuhl erhöht und eine Erweiterung des Gästebetriebes wurde möglich. In den Sommermonaten fanden hier bis zu 20 Gäste in einer familienfreundlichen Atmosphäre Erholung. Die ersten namentlich erwähnten Gäste waren u.a. Familie Gebauer, Familie Jülke und Familie Zigelski. Wenig später kam zum ersten Mal Familie Wentorp, die 2004 zum 25. Mal hierher kamen. Es gab viele Stammgäste. Manche Gäste kommen noch heute hierher, teilweise auch schon die Kinder mit Enkelkindern.
2003 haben Cilli und Georg Schuster mit dem "Fremdenverkehr" aufgehört.
2008 haben wir mit dem Bau einer neuen Ferienwohnung im Teil der alten Scheune begonnen.
2009 wurde im Frühjahr mit Familie Müller aus Halle/Saale als Erstbelegung die Ferienwohnung "Hochgern" in Betrieb genommen. Ostern 2013 wurde mit Familie Timmer aus Dortmund die Ferienwohnung Achental eingeweiht und im Oktober 2015 haben sie zum ersten Mal die Ferienwohnung Tüttensee bezogen. Wir konnten somit unser Angebot für Feriengäste erweitern.
Wir wünschen allen Menschen, die hier ein- und ausgehen gute Erholung, viel Freude und Gottes Segen!
Ihre Familie Schuster